Page 43 - Handbuch HR-Management
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HANDBUCH HR-MANAGEMENT
Kapitel 1.6 / Digitalisierung und Globalisierung
arbeiters. Durch die neuen Möglichkeiten der Informationserfassung und -verarbeitung ist auch die Zukun  des Unternehmens und da- mit die Geschä sführung betro en. Die Be- fragten wurden aus diesem Grund nach ihrer Einschätzung gefragt, wer das  ema Digitali- sierung wie stark vorantreibt. Betrachtet man die Einschätzung der Fachbereiche, dann zeigt sich, dass die IT-Abteilung noch ö er als star- ker Treiber gesehen wird. Das ist nicht über- raschend und relativ häu g der Fall, wenn es um IT-Unterstützung im Arbeitsalltag geht, weil die IT-Abteilungen mögliche Nutzungs- szenarios und Vorteile schon früh antizipie- ren können. Allerdings sind die Abstände in der Wahrnehmung bei weitem nicht so groß, wie sie es bei den hochtechnischen  emen sind. Dort dominieren die IT-Abteilungen üb- licherweise deutlich.
Aus den vorherigen beiden Abbildungen wird deutlich, dass die Fachbereiche selbst in der Regel die Digitalisierung weniger vorantrei- ben. Sie sehen anscheinend auch weniger o  konkrete Nutzungsszenarios in der Digitali- sierung als Geschä sführer und IT-Abteilun- gen aus ihrer externen Betrachtungsperspekti- ve. Diese helfen daher krä iger nach und wer- den von den Fachbereichen auch als stärkerer Treiber wahrgenommen.
Digitalisierung verschiedener Prozesse im Detail
Im Rahmen der Studie wurden knapp 50 typi- sche Prozesse der Fachbereiche evaluiert. Zu diesem Zweck wurden Umsetzungszufrieden- heit, Digitalisierungsgrad und ECM-Einsatz der Prozesse nebeneinandergestellt und ver- glichen. Generell werden die meisten Prozes-
se über alle Fachbereiche unter Zuhilfenahme von Digitalisierung besser umgesetzt als ohne Digitalisierung und auch der ECM-Einsatz zahlt sich in den meisten Fällen aus. In jedem Fachbereich gibt es fachspezi sche Prozesse, die Potenziale haben, durch IT-Lösungen un- terstützt zu werden. Die detaillierte Analyse dieser Prozesse in den verschiedenen Fachab- teilungen zeigt, dass einige Prozesse sinnvol- ler und e zienter unterstützt werden können als andere.
Zum Beispiel können extrem umfangreiche Prozesse mit vielen Einzelschritten durch Ma- nagementlösungen deutlich übersichtlicher gestaltet werden oder eine große Anzahl von Dokumenten kann e zienter in Datenban- ken verwaltet werden als in Aktenschränken. Dazu zählen zum Beispiel der standardisier- te Datenaustausch, das Dokumentenmana- gement oder die revisionssichere Langzeit- archivierung. Kreative oder sehr individuel- le Aufgaben hingegen können o mals nicht standardisiert werden und sind schwerer durch Managementlösungen abzubilden. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung von Geschä smodellen bzw. Business-Plänen oder das Changemanagement.
Die detaillierten Ergebnisse der Prozessanaly- se können dem vollständigen Studienbericht entnommen werden, den der Sponsor auf sei- ner Homepage kostenlos zur Verfügung stellt.
Zusammenfassung und Fazit
Digitalisierung ... steht bei vielen Unterneh- men noch am Anfang. Die Digitalisierung wird in den Augen vieler Unternehmensver- treter immer wichtiger und ist bei vielen be-
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