Page 48 - Handbuch HR-Management
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Kapitel 1.7 / Arbeitswelten
sich bereits geändert hat und weiter verän-
dern wird.
1. Arbeit kennt weder Ort noch Zeit, sondern nur das Ergebnis
Arbeit wird orts- und zeitungebundener und damit virtueller, weil die Büroarbeit überall verrichtet werden kann, es für die individu- elle Lebenssituation gewünscht (z. B. Auszeit, Reduzierung Fahrwege) oder notwendig (z. B. P ege der Eltern vor Ort) ist und vermehrt in unternehmensübergreifenden Netzwerkorga- nisationen an unterschiedlichen Orten, den „3P“ für Places, zusammengearbeitet wird.
2. Das Firmenbüro wird zum Ort des Austausches
Das Firmenbüro, „Second Place“, wird für ver- mehrt (teil-)virtuelle Netzwerkorganisationen zum Ort der Interaktion und des Wir-Gefühls mit einer hohen Erlebnis– und Aufenthalts- qualität. Das Büro wird zum Spiegel der Mar- ke und zur Manifestation, Ausdruck der Un-
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ternehmenskultur. Büromonostrukturen mit behördenähnlichen Fluren und Einzelbüros oder endlosen unstrukturierten Großraum- büros werden der Vergangenheit angehören und durch kreative, unternehmensspezi - sche Konzepte abgelöst, da Vielfalt den Ar- beitsalltag prägt. Es gilt, den optimalen Mix der „5K“ an Kommunikation, Kollaboration, Konzentration, Kreativität und Kontemplati- on zu  nden. Von der Bürolandscha  bis zum Zellenbüro 2.0 ist alles möglich.
3. Home-O ce als freiwillige Alterna- tive unverzichtbar
Das Home-O ce, „First Place“, ist als alter- nativer, freiwilliger Arbeitsort nicht mehr wegzudenken. Das gesetzliche Recht auf ein Home-O ce wird kommen. Eine Weiterent- wicklung des Home-O ce hin zu gemein- scha lich genutzten Quartierbüros ergänzt das Angebot. Anbieter sind: Wohnungsbau- unternehmen, Städte, Länder oder private Communitys, wie z. B. die Anbieter des „Hof-  ce“, des Airbnb für Coworking-Spaces.
4. Flexibilität durch Optionenvielfalt in „ ird Places“
Neben dem „First“ und „Second Place“ ent- stehen vermehrt „ ird Places“ – Büros, bes- ser bekannt als Coworking-Spaces, genutzt vornehmlich von Kleinstunternehmen, Free- lancern und Kreativen. Doch „ ird Places“ werden für immer mehr Mitarbeiter aus mitt- leren und großen Unternehmen eine echte Al- ternative, um „anders oder besser arbeiten“ zu können. Hochmobile Wissens-/Kreativ- arbeiter (Arbeitsentwickler) werden über ein Flächenbudget verfügen und sind völlig frei
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