Page 52 - Handbuch HR-Management
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Kapitel 2.1 / Strategien für die Arbeitswelt 4.0 HANDBUCH HR-MANAGEMENT
Teil 2: Strategien für die Arbeitswelt 4.0
Der Blick auf die anstehenden Veränderungen muss auf Managementebene ge- schär  und klassische Konzepte müssen neu überdacht werden.
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Digitalisierung und Vernetzung prägen immer mehr die Ar- beitswelt. Unternehmen soll- ten dabei nicht nur das mögli-
che Einsparpotenzial vor Augen haben – etwa durch das Outsourcing der Personalabteilung und Shared-Service-Center (2.5) – sondern sich gezielt mit den Veränderungen der Ar- beitswelt auseinandersetzen. Gerade die HR- Abteilung sollte Innovationen fördern, um auf Augenhöhe im Unternehmen wahrgenom- men zu werden (2.6).
Managementkonzepte
Im Management gilt es, bestehende Konzep- te zu überdenken, sich neue Tools anzueig- nen und ein Changemanagement zu etablie- ren, welches die digitale Transformation in die richtigen Bahnen lenkt. Eine Veränderung der Unternehmenskultur geht damit nicht sel- ten einher (2.2, 2.3). Ad-hoc-Entscheidungen sollten dabei vermieden werden. Vielmehr gilt es, Belege dafür zu sammeln, dass eine Maß- nahme zum gewünschten Erfolg führt, ehe sie durchgesetzt wird. Fehler, die auf einer fal- schen Überzeugung beruhen, können sonst verheerende Folgen für das gesamte Unter- nehmen haben (2.8).
Innovation ermöglichen
Gerade innovative Unternehmen zeichnen sich durch eine Feedbackkultur aus, die Misserfol- ge als essenziellen Bestandteil des Fortschritts betrachtet (2.7). Für Start-ups kann es dabei sinnvoll sein, die Feedbackkultur nicht auf das eigene Unternehmen zu beschränken. In Coworking-Places entsteht so durch den Aus- tausch über Unternehmensgrenzen hinweg ein enormes Innovationspotenzial (2.13). Ferner gilt es,  ache Hierarchien und neue Führungs- stile zu etablieren, damit agile Projektteams ef- fektiv eigene Entwicklungen vorantreiben kön- nen (2.9, 2.10) Gerade Projektbezogen, können Interimmanager dem ganzen Unterfangen ei- nen zusätzlichen Boost geben. (2.4) Kleine Ein- heiten, mit Charakteren, die unterschiedliche Backgrounds, Skills und Erfahrungen in den Entwicklungsprozess mit einbringen, sind be- sonders erfolgsversprechend. Vorausgesetzt ist ein gekonntes Diversity-Management, welches Kon iktpotenzial in Kreativpotenziale trans- formiert (2.11).
Unverortete Arbeitswelten
Ein erfolgreiches Diversity-Management ist zudem ein entscheidender Faktor zur Bin-























































































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